Versli

Samichlaus, im tüüfe Wald
Isch es sicher mega chalt.
Chumm, und sitz bi eus chli zueche.
Rahm hets und Öpfelchueche.
Chönntisch au en Kafi haa.
Aber gäll, du muesch gli ga.
S’wartet sicher no viel Chind.
Und drumm gimmer bitte gschwind
Es paar feini, gueti Sache.
Denn chasch dich uf d’Socke mache.



Samichlaus, wo chunsch du här?
Warum isch au din Sack so schwär?
Bisch de ganzi Wald dur gloffe?
Hesch villicht s Christchindli troffe?
S het sicher gseit, s chömm au scho glii.
gäll Chlaus, ich bin e Liebi(e) gsii.




Für vieles stellt mer hüt Roboter a,
mer seit ohni Computer chas nöd gah.
Es git Ragete und Satelite,
und doch wird uf de Erde immer no gschtritte.
Mer schafft vieles ab und tuet ume hetzte,
nur dich Samichlaus cha niemer ersetzte.
Du lasch dich nöd vom Moderne la leite,
und läbigi Schmutzli tüend dich begleite.
Ziesch all Jahr z' fuess dur euses Land,
dreisch immer s' rot und goldig Gwand,
für jedi Familie häsch Zit und machsch halt.
Ich danke dir im Name vo jung und alt.



Ich bin än chliinä Pfüderi
das sägäd alli Lüüt
ich möcht so gärn än grossä sii
doch streckä,das nützt nüt
gäll Samichlaus, das weisch du scho
chumm glich i üsäs Huus
und läär no vor äm witergoo
dä Sack i'd Stubä us.



Samichlaus du liebe Maa,
ich ha freud jetzt bisch du da.
Ich ha planget mängi Stund,
bis de Samichlaus - Tag chunt.
D' Ruete gäll diä bruch ich nöd,
diä nimmsch du grad wieder mit.
De für lasch gueti Sache daa,
Samichlaus du liebe Maa.



Samichlaus ich bin en Bengel,
schläcke so gern Zuckerstangel.
Chönt immer Schoggi schnabuliere,
möcht alii Guetzli uusprobiere.
Uf Chueche hani Appetit,
Chaugummi chatsche isch en Hit.
Nur öppis liit mir zimli fern,
Zähputze tuen i gar nod gärn.
Samichlaus, so chum doch ie,
muesch nöd verusse stoh.
Warum häsch du din Schmutzli
wieder mit dir gno?
Han i öppe zwenig gfolget
s'ganz Johr us und ii?
Ich chan halt au nöd jede Tag
es artigs Bürschtli (Meitli) sii.
Chasch d'Fitze wieder mit dir näh,
gäll, ich bruche keini,
hett lieber Mandarinli
so süessi und so feini.



Säged mal chömed ihr da drus?
was macht Jahr i und us?
Im Januar wenn’s Iisblume hät
denn träumt und schnachlet er im Bett.
Im Februar tuet Katz in Stupfe
und er chocht e feini Suppe.
Im März tuet er sin Esel gschiere,
bringt ihm Hafer, Rübli,Bire.
Im April händ d’Bäum scho Blettli,
denn chauft er i im nöchschste Stätli.
Im Mai fäget er dä Brunne
und gnüsst die warmi Sunne
Im Juni sitzt er langam Tisch,
und schriibt is Buech,was gange isch.
Im Juli tuet er Ferie bueche
demit er chli cha usruebe.
Im Auguscht badet er im See
und trinkt drufabe Chrütertee
Im September tuet er nach dä Tierli luge
und im Wald no es paar Pilzli sueche.
Im Oktober heissts flissig füüre,
us da Beeri macht er Gonfitüre.
Im Novämber isch es Ziit zum Guetzli mache,
chnätte, Teig uswale, Grittibänze bache.
Dezämber endlich ! Jetzt isch es Ziit !
Dä Samichlaus und sin Esel isch nüme wiit !
Samichlaus, ich freu mi,
äntli bisch du cho!
Wieso hesch de Esel nöd
au grad ine gno?

Heiterebeck! De armi Kärli,
immer muess er warte!
Hätt ihm gern mis Zimmer zeigt
Und vom Chindergarte
S’Bastelzüüg und überhaupt,
all min tolli Plunder.
Samichlaus, chasch sicher sii,
es näämti de Esel wunder.

Samichlaus, wenn wieder chunsch,
bitte dänk de draa,
lass din Esel s’nächste Jahr
nöd verrusse staa.



Was isch säb für es Liechtli? Was isch säb für en Schiin?
De Chlaus mit de Latärne lauft grad de Wald dur y.
Sin Esel, de hed glaade, er rüeft, J-a, J-a!
Hüt dörf i mid mim Meischter. Emal is Stedtli ga!
Im Sack, da heds vill Nusse, Tirgel und Zimmedschtärn,
die träg ich, wär’s en Zentner, für d’Chinde eischter gärn!
Aber die tusigs Ruete, die han i ufem Strich
die bruucht min guete Meischter, ja nid emal für mich.
Ich folg ihm gärn uf’s Wörtli, und laufe, was i cha,
die liebe Chind im Stedtli, müend doch au öppis ha!



Es dunklet scho im Tannewald
Und schneielet ganz lisli.
Was ist das für es liechtli det
I säbem chline Hüsli?-
Da ist der Samichlaus deheim
Mit sine guete Sache!
Er hät scho s Lämpeli azündt
Und tuet grad s Kafi mache.

Da pöpperlets am Lädeli,
und s Glöggli ghört er lüte!
Jetzt weiss er scho, wer dussen ist
Und was das sell bedüte:
sChristchindli chunt na zabig spat,
Es wirt en welle stupfe,
Er mües de Sack bald füreneh
Und sini Finke lupfe!

sChristchindli seit: „Herr Samichlaus,
E schöni ornig händ er!
De Christtag staht ja vor der Tür-
Händ Ihr dänn kei Kaländer?
S brucht Wiehnachtsbäum i jedes Hus,
Für vili hundert Chinde-
Ihr müends im Wald na haue hüt,
De Vollmond sell Eu zünde!“

De Samichlaus stellt d Tasse ab:
„Nu nid so gsprängt, Christchindli-
Die Bäumli müend gwüss bsorget si,
Das Hät na Ziit es Stündli.
Ich möcht jetz ämel na in Rueh
Min z Abig fertig chäue-
Und wänn es Tässli gfellig wär,
So würds mi hezli freue!“

sChristchindli lachet: „nu so dänn,
Da bini nüd dergäge;
Es bitzli öppis warms tuet guet
Uf mine wite Wäge!
Me cha ja dänn na allerlei
Abrede und usmache,
Was jedes Chind sell übercho
Vo dene schöne Sache.“

Si sitzed gmüetli binenand
Im chline Stübli hine
De Vollmond zündt d Laterne a
Und lueget heimli ine;
Er loset lang am Fänsterli
Und uf der Hustürschwelle-
Wänn er nu besser schwätzte chönnt,
Er müesst mers gwüss verzelle.



Rätsel für de Chlaus

Ich wett dir gärn es Rätsel säge,
s’isch öppis us em Chlauseläbe.
Es isch so lang und mängmal so…
Au hüt bisch du mit ihre cho.

S’isch vom e Struch und nöd zum Ässe,
am beschte würsch si grad vergässe.
Du weisch, mir Chind tüend nie blöd,
drum bruched mir diä ebe nöd.

Angst vo dir hend mir e kei,
mir wüssed’s bisch en Guete.
Häsch usegfunde was es isch?
Ja, ja, s’isch d’Chlauserute.